Franchisenehmer

Aufgaben des Franchisenehmers

Zu einer der Hauptaufgaben des Franchisenehmers gehört es, ein erprobtes System im lokalen Bereich erfolgreich umzusetzen. Um die Bekanntheit des Systems zu steigern, sorgt er mit seiner Arbeit für eine gute Kundenbetreuung.

Eine weitere Aufgabe ist es, nicht nur für lokales, sondern auch für regionales Marketing zu sorgen.

Auch die Motivation und Schulung der Mitarbeiter gehören zu den Aufgaben des Franchisenehmers.

Zudem sorgt er für die funktionierende Organisation in der eigenen Firma und eine hervorragenden Leistung für seine Kunden.

Er berät sich mit dem Franchisegeber und gibt ihm Informationen zu den systemeigenen Produkten, den Preisen und Organisationsstrukturen. Daneben beobachtet der Franchisenehmer die Aktionen der Mitbewerber auf dem Markt.

Vorteile für den Franchisenehmer

Bei einem bekannten und bereits auf dem Markt etablierten System kann der Markteintritt wesentlich beschleunigt werden.

Innerhalb eines Systems hat der Franchisenehmer oft eine Monopolstellung.

Das Geschäftskonzept, das dem Franchisenehmer zur Verfügung gestellt wird, ist bereits erprobt und beinhaltet zudem ein komplettes Leistungspaket.

Da bei einem Franchiseunternehmen das unternehmerische Risiko geringer als bei einem Einzelunternehmen eingeschätzt wird, werden oft höhere Kredite gewährt.

Bei Einkäufen oder anderen unternehmerischen Ausgaben kann von Franchisenehmern des Öfteren ein Mengenvorteil genutzt werden.

Die Arbeitsabläufe, die dem Franchisenehmer vorgeschlagen werden, haben sich bereits in der Praxis bewährt und sind optimiert worden.

Weitere Vorteile sind die laufenden Schulungen und Weiterbildungen durch den Franchisegeber.

Zudem können durch die laufenden Kontrollen des Franchisegebers beginnende Missstände und Probleme erkannt und beseitigt werden.

Nachteile für den Franchisenehmer

Die Franchisegebühr kann bis zu 33 % des eigenen Umsatzes betragen.

Falls sich der Franchisegeber falsch verhält, fällt dieses Fehlverhalten auf den Franchisenehmer zurück.

Am Anfang sind höhere Investitionen durch Lizenzzahlung und ähnlichen Ausgaben fällig.

Der Franchisenehmer kann kaum Einfluss auf die Planung des Systems nehmen, muss aber meist die Haftung für fremde Dienstleistungen und Produkte übernehmen.

Es besteht die Gefahr, dass es zu Interessenskonflikten zwischen den Partnern kommt.